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Nachhaltigkeit
Ausgangslage

Die Schweizerische Eidgenossenschaft orientiert sich an das Nachhaltigkeits-verständnis der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung welches im Jahre 1987 formuliert wurde. „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“. Basierend auf dieser Aussage ergeben sich vier Hauptaktionen, die sich in dem Wort A-G-I-R wie folgt zusammenfassen lassen:

  • A für konkrete Aktionen (Massnahmen) zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, indem nach jeder Ausgabe eine CO2-Bilanz erstellt wird, die konkrete Massnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen enthält.
  • G für zukünftige Generationen; Bewahrung und Verringerung der Auswirkungen auf die natürliche Umwelt durch Anwendung des Prinzips „so wenig wie nötig“;
  • I für Innovation; die Nutzung und Integration innovativer Lösungen durch technologischen Fortschritt. Ersetzen von umweltschädlichen Elementen und Prozessen durch Technologien oder andere Mittel mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt.
  • R für Responsibility (oder Recycling): Die Reduzierung von Abfall in der gesamten Wertschöpfungskette führt zu einer wirksamen Verringerung der Umweltauswirkungen. Abfall wird getrennt und angemessen recycelt. Dies ermöglicht den Abfall aufzuwerten und kann wieder in die Wertschöpfungskette einfliessen.

Die nachhaltige Entwicklung ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Werte der Patrouille des Glaciers. Sie ist Teil einer langfristigen Perspektive. Schliesslich geht es darum, den zukünftigen Generationen die wundervolle natürliche Umgebung bieten zu können, in der sich die Patrouille des Glaciers seit ihrem Bestehen bewegt. Indem wir die 5 Schritte für ein umweltbewusstes Verhalten anwenden, entwickeln wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft.

Die 5 Schritte zu einem umweltbewussten Verhalten

Das Kommando der Patrouille des Glaciers hat aus dem Ansatz „Globales Denken, lokales handeln“ 5 Regeln ausgearbeitet, welche die 4 Hauptmassnahmen ergänzen. Diese Regeln gelten für alle Beteiligten an der Patrouille des Glaciers.

 

  • „Abfall sortieren“; Durch das Trennen von Abfällen werden diese angemessen wiederverwertet und gleichzeitig einen Mehrwert geschaffen.
  • „Ich benutze die öffentlichen Verkehrsmittel“; durch die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel erhöht jeder den Beitrag am Langsamverkehrs-anteil und verringert die Auswirkungen auf die Umwelt. Zudem verfügt die Schweiz über eines der dichtesten Verkehrsnetze der Welt.
  • „Konsumiere nachhaltig“; durch die Nutzung von Dienstleistungen und Produkten, die unseren Bedürfnissen entsprechen und zu einer höheren Lebensqualität beitragen, während gleichzeitig der Verbrauch natürlicher Ressourcen auf ein Minimum reduziert wird, tragen wir dazu bei, die natürlichen Ressourcen zu erhalten, damit auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse ausgleichen können.
  • „Ich schütze die Umwelt!“; durch ein umweltbewusstes Verhalten trägt jeder dazu bei, die Umwelt und die verfügbaren natürlichen Ressourcen zu schützen.
  • „Jede Tat zählt“; Durch kleine Taten tragen wir alle auf die eine oder andere Weise zum Schutz der Umwelt bei. Kumulierte Taten können grosses Bewirken. Sie verringern die Verschwendung und die Auswirkungen auf unsere Umwelt erheblich.
Eine zuverlässige CO2-Bilanz

Um eine CO2-Bilanz zu erstellen stützt sich die Patrouille des Glaciers von Ausgabe zu Ausgabe auf das Gutachten eines anerkannten zivilen Unternehmens. Um bessere Ergebnisse in Bezug auf die Umweltauswirkungen zu erzielen, ermöglicht die Bilanz die nach den letzten ISO-Normen erstellt wird, jene Bereiche zu identifizieren, in denen Fortschritte gemacht werden sollten.

Die CO2-Bilanz der Ausgabe der Patrouille des Glaciers 2022 kann hier heruntergeladen werden (in Französisch).

In Zusammenarbeit mit der HES-SO Valais-Wallis wurden verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert. Darunter auch die Mobilität des Publikums. Während der Ausgabe 2024 wird eine Studie mit der HES-SO Valais-Wallis durchgeführt, um eine nachhaltigere Mobilitätsstrategie zu entwickeln.

Forschung und Entwicklung

Die Patrouille des Glaciers ist eine gewaltige technologische Herausforderung und ein Labor unter freiem Himmel. Denn das Überleben, die Kommunikation, die Organisation und der Respekt vor der Umwelt in hoher Höhenlage sind eine echte Herausforderung. Die Folgen des Klimawandels in den Höhenlagen sind mittlerweile sichtbar und beschäftigen nicht nur die Organisatorin der Veranstaltung, sondern auch die gesamte Bevölkerung.

 

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Patrouille des Glaciers werden verschiedene Studien durchgeführt, um die Auswirkungen auf die Organisation des Rennens zu ermitteln sowie Massnahmen zu identifizieren, die nicht nur die bestehende natürliche Umgebung bewahren, sondern auch zu den notwendigen Aktionen in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.

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