Die Schweizerische Eidgenossenschaft orientiert sich an das Nachhaltigkeits-verständnis der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung welches im Jahre 1987 formuliert wurde. „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“. Basierend auf dieser Aussage ergeben sich vier Hauptaktionen, die sich in dem Wort A-G-I-R wie folgt zusammenfassen lassen:
Die nachhaltige Entwicklung ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Werte der Patrouille des Glaciers. Sie ist Teil einer langfristigen Perspektive. Schliesslich geht es darum, den zukünftigen Generationen die wundervolle natürliche Umgebung bieten zu können, in der sich die Patrouille des Glaciers seit ihrem Bestehen bewegt. Indem wir die 5 Schritte für ein umweltbewusstes Verhalten anwenden, entwickeln wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft.
Das Kommando der Patrouille des Glaciers hat aus dem Ansatz „Globales Denken, lokales handeln“ 5 Regeln ausgearbeitet, welche die 4 Hauptmassnahmen ergänzen. Diese Regeln gelten für alle Beteiligten an der Patrouille des Glaciers.
Um eine CO2-Bilanz zu erstellen stützt sich die Patrouille des Glaciers von Ausgabe zu Ausgabe auf das Gutachten eines anerkannten zivilen Unternehmens. Um bessere Ergebnisse in Bezug auf die Umweltauswirkungen zu erzielen, ermöglicht die Bilanz die nach den letzten ISO-Normen erstellt wird, jene Bereiche zu identifizieren, in denen Fortschritte gemacht werden sollten.
Die CO2-Bilanz der Ausgabe der Patrouille des Glaciers 2022 kann hier heruntergeladen werden (in Französisch).
In Zusammenarbeit mit der HES-SO Valais-Wallis wurden verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert. Darunter auch die Mobilität des Publikums. Während der Ausgabe 2024 wird eine Studie mit der HES-SO Valais-Wallis durchgeführt, um eine nachhaltigere Mobilitätsstrategie zu entwickeln.
Die Patrouille des Glaciers ist eine gewaltige technologische Herausforderung und ein Labor unter freiem Himmel. Denn das Überleben, die Kommunikation, die Organisation und der Respekt vor der Umwelt in hoher Höhenlage sind eine echte Herausforderung. Die Folgen des Klimawandels in den Höhenlagen sind mittlerweile sichtbar und beschäftigen nicht nur die Organisatorin der Veranstaltung, sondern auch die gesamte Bevölkerung.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Patrouille des Glaciers werden verschiedene Studien durchgeführt, um die Auswirkungen auf die Organisation des Rennens zu ermitteln sowie Massnahmen zu identifizieren, die nicht nur die bestehende natürliche Umgebung bewahren, sondern auch zu den notwendigen Aktionen in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.